„Beim Schlaganfall wird ein Drittel der Patienten, ein Leben lang, zum Dauerpflegefall…“

Wenn ein Angehöriger einen Schlaganfall erleidet, sind die Folgen häufig dramatisch, die Hälfte der Patienten die einen Schlaganfall überleben sind selbst noch ein Jahr später auf Hilfe angewiesen!

BildEin Schlaganfall ist heute schon eine der teuersten Erkrankungen im Gesundheits- und Sozialsystem in Deutschland. Und die Belastung wird insgesamt weiter dramatisch zunehmen, 200.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall. Nach Experteneinschätzung wird sich der Zahl der Schlaganfallsopfer bei den über 65 Jährigen sich bis zum Jahre 2030 sogar noch auf 400.000 erhöhen. Im Moment müssen rund eine Millionen Menschen mit den Dauer-Folgen eines Schlaganfalles zurecht kommen.

Pflegesituation beim Schlaganfall und seine Folgen

Pflegende Angehörige sind schnell überfordert mit der Pflege und es gibt nur wenig Möglichkeiten der Beratung. Es finden sich zwar vielfälltige Informationen, diese sind jedoch vom Laien nur schwer zu nachzuvollziehen.
Hinzu kommt, dass es die Pflegesituation in den Krankenhäusern es nicht zuläßt, dass sich umfassend um die Patienten gekümmert werden kann. Notfall Medizin in der Akutphase wird geboten, darüber hinaus jedoch ist die eigentlich dringend notwendige, intensive Betreuung nicht zu 100% möglich. Umso wichtiger sind dann Angehörige, die sich um die Schlaganfallopfer kümmern und auch seelischen Beistand leisten, der im Krankenhausalltag vom Pflegepersonal im Regelfall nicht geboten werden kann.

Qualitätsgewährleistung im Case Management

Ein Lösungsansatz für diese Misere findet sich im Case Management oder Unterstützungsmanagement. „Case Management soll Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen befähigen, unter komplexen Bedingungen Hilfemöglichkeiten abzustimmen und die vorhandenen institutionellen Ressourcen im Gemeinwesen oder Arbeitsfeld koordinierend heranzuziehen. Aufgabe ist es, ein zielgerichtetes System von Zusammenarbeit zu organisieren, zu kontrollieren und auszuwerten, das am konkreten Unterstützungsbedarf der einzelnen Person ausgerichtet ist und an deren Herstellung die betroffene Person konkret beteiligt wird.“ so Prof. Dr. Peter Löcherbach, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management.
Ein gelungener Ansatz, weil er die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen im Fokus hat und auch die Situation der Pflegehelfer berücksichtigt. Außerdem werden nicht die nur die medizinischen Notwendigkeiten , sondern auch die sozialen Dienstleistungen koordiniert und der Pflegebedürftige effektiv und effizient begleitet, was auch helfen soll, die Situation der pflegenden Angehörigen zu entspannen.
„Der konzeptionelle Hintergrund des Case Management ist der ökosoziale Arbeistansatz, der den Menschen eingebettet in seiner Umwelt sieht und demgemäss soziale Probleme als fehlende Anpassung zwischen Person und Umwelt versteht“ so Prof. Dr. Wolfgang Klug von der Katholischen Universität Eichstätt.

Empowerment

„Empowerment („Selbstbefähigung“; „Stärkung von Autonomie und Eigenmacht“) – das ist heute eine Sammelkategorie für alle Arbeitsansätze in der psychosozialen Praxis, die Menschen zur Entdeckung eigener Stärken ermutigen und ihnen Hilfestellungen bei der Aneignung von Selbstbestimmung und Lebensautonomie vermitteln“ so Prof. Dr. Norbert Herriger, Professor für Soziologie, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, Fachhochschule Düsseldorf.
Die Qualität der Pflege soll gewährleistet und Patientenrechte und die Rechte von pflegenden Angehörigen sollen gesichert werden. Es dabei wird auch die wichtige Frage berücksichtigt, wie das Selbstmanagement von Familien gestärkt werden kann. Damit soll auch der Grad an Autonomie und Selbstbestimmung des Patienten und des pflegenden Angehörigen erhöht und ihnen professionelle Unterstützung geboten werden. Empowerment zeigt dabei konkrete Auswege aus den Fallstricken der täglichen Fürsorgearbeit.

Patientenwünsche versus medizinische Notwendigkeit, versus Kosten …

Die Berücksichtigung und Organisation der richtigen Pflegematerialien befinden sich immer im Reibungspunkt zwischen akuten Notwendigkeiten, den Kosten und den Wunschvorstellungen von Patienten, pflegenden Angehörigen und dem Pflegepersonal. Hinzu kommt, dass auch immer geklärt werden muss, wer im konkreten Fall als Kostenträger in Frage kommt. Im Falle einer Anschaffung eines Pflegebettes z.B. kann das je nach Konstellation entweder die Krankenkasse oder die Pflegeversicherung sein. Auch die Höhe eines eventuellen Eigenanteils, die Zuzahlungsrichtlinien müssen geklärt werden, sowie die Möglichkeit sich davon durch eine Beantragung bei der Pflegekasse befreien zu lassen. Es gibt also sehr viele Hürden, die von den Patienten und Pflegeangehörigen überwunden werden müssen.
Siehe auch: Pflegebetten – www.pflegebetten-berlin.de

Wo findet man Beratung?

Die erste Anlaufstelle befindet sich im Krankenhaus, dort ist der Sozialdienst der Ansprechpartner. Die Pflegekassen sind ebenfalls verpflichtet, Beratung anzubieten. Dies bringt jedoch einen Interessenkonflikt zwischen der Beratung und der Zielsetzung der Pflegekassen mit sich, weil diese nicht neutral sind. Eine zu selten genutzte Möglichkeit sind viele Kursangebote zum Thema häusliche Pflege, die Angehörigen von pflegebedürftigen Menschen gesetzlich zustehen. Diese können sogar zu Hause in Anspruch genommen werden (Antrag wird bei der Pflegekasse gestellt). Die Internettplattform „Weiße Liste“ bietet gute Informationen und Hilfestellungen. So gibt es dort z.B. einen Pflegeplaner, der den Pflegebedürftigen und Angehörigen hilft, die häusliche Pflege und den Einsatz eines Pflegedienstes gezielt zu planen.

Siehe auch: Der Pflegeplaner – http://pflegeplaner.weisse-liste.de/

Über:

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Frau Natascha Neumann
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fon ..: 030 / 78 21 382
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